Ausstellung, die erste:

Am gestrigen 10. Januar fand meine erste Ausstellung im Schloss Suresnes (nahe der Münchner Freiheit) statt. Es war bestens besucht und mir bot sich vielfach die Gelegenheit, spannende Perspektiven und Blicke anderer auf meine Bilder zu erfahren, und anregende Gespräche zu führen. Der Abend war ein voller Erfolg! 

 

 

Ausgestellt habe ich um die 20 Arbeiten, darunter Aquarell- und Gouache-, Tusche- und Bleistift-Techniken. In Entsprechung meiner noch wenig fixierten und daher nach wie vor sehr freien Stilbandbreite waren das Zeichnerische und das Malerische fließend vertreten. Entgegen einer üblichen Ausstellung stand mir nur der eine Abend unserer Feierlichkeit zur Verfügung. Vernissage und Finissage gleichsam vereint. Überwiegend erschienen ist eine bunte Vielzahl an philosophisch, geisteswissenschaftlich und künstlerisch interessierten Studenten. An der Zahl dürften über 150 Besucher*innen dürften es immerhin gewesen sein. Ob des überwiegend studentischen Klientels war natürlich auf Verkäufe dieser Abend nicht ausgerichtet, stattdessen genoss ich reichhaltig Feedback, begeisterte und faszinierte, aber auch überraschende Reaktionen des Publikums.

Da ich keine der Wände im Schloss für die Zurschaustellung meiner Arbeiten hernehmen konnte, standen mir, schlicht und frugal, Stellwände zur Verfügung. An denen ich dezent mit Klebeband den erheblichen Teil meiner Exponate besfestigte. Von 15 bis 18 Uhr liefen die Vorbereitungen solcher Art. Ab 18 Uhr erschienen erste Gäste, dann füllten sich die Räumlichkeiten nach und nach. Neben dem Verkauf der neuen Ausgabe und einer Stunde des salopp-philosophischen Programms – d.i. kurze Vorträge, den neuen Artikeln der Zeitschrift entlehnt, darauf folgend die Debatte – gab es ein ausgezeichnetes Buffet mit reichlich Speis und Trank, eine kleine Jazz-Band für die musikalische Untermalung. Dieser Rahmen war es, in dem meine Bilder zur Geltung kamen und sich mir in einigen interessanten Gesprächen neue Perspektiven und mannige Blicke auf meine Bilder eröffneten.

 

Ich erinnere mich gerne an die Eindrücke und Impressionen dieses Abends zurück, und an all die überwiegend studentischen Besucher*innen, die mir meine Kunst spiegelten und mir einmal mehr ihr Potential, oder das von Kunst überhaupt, vor Augen hielten, wie sie von jeweiliger Warte aus den subjektiven Wert hochhielten, der sich dem Betrachter eines Kunstwerks ergibt oder nicht ergibt. Ein Abend voller Eindrücke, Anregungen: Rückmeldungen von Irritation bis zu begeistertem Lob. Das hört man gerne. „Der Künstler will in seiner Kunst erhört, gesehen sein” – wenn's nicht wie Orpheus zum Verhängnis wird, ist es schlichtweg erfüllend. Übrigens wurden die Schloss-Räumlichkeiten eine Zeit lang mitunter von Paul Klee als Atelier genutzt.

 

Fotos und Schnappschüsse sind leider rar; da bleibt es nur, die Exponate zu sichten ...

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Ulrich Pfeiffer (Montag, 20 Januar 2020 09:19)

    Klasse Bilder! In einer tollen Location… und nächstes Mal sind wir auch dabei. Auch als Nichtstudenten.

  • #2

    Wolfram Pfeiffer (Montag, 20 Januar 2020 11:07)

    Die Location in allerbestem Schwabing ist sensationell.
    Sehr interessante Bilder - sehr kreativ - wunderbar.
    Vielleicht habe ich mal die Gelegenheit bei einem solchen Event auch dabei zu sein.